Ein Winter-Kalender-Fenster hat mich in diesem Jahr sehr berührt. Das Fenster im integrativen Café Klee:

Hier haben Gäste ihre Wünsche und Sehnsüchte für Weihnachten und das neue Jahr festgehalten. Hier war auffällig, dass nicht materielle Dinge aufgeschrieben worden sind, sondern beispielsweise der Wunsch…“nach einer Umarmung“ und „Frieden für die Welt“ und „ein Dach über dem Kopf zu haben“ und „kein Streit in der Familie“.

Mich hat nochmal sehr bewegt, wie das die Grundsehnsucht des menschlichen Herzens widerspiegelt: die Suche nach Nähe, Liebe und Wärme. Etwas, was wir nicht einfach „verfügbar“ machen können, was sich nicht kaufen, nicht einfordern und noch nicht mal sicher vorherplanen lässt. Zu dieser „Unverfügbarkeit“ fällt mir ein Satz des Soziologen Hartmut Rosa ein, der sagt: „Lebendigkeit, Berührung und wirkliche Erfahrung entstehen immer aus der Begegnung mit dem Unverfügbaren.“

Mögen wir im Neuen Jahr mit dem „Unverfügbaren“ beschenkt werden und großzügig davon weitergeben!