Impuls: Durch die Hintertür…

Wir haben eine neue Eingangstür! 

Das war sehr nötig und ist wunderbar.

Silke aus unserem Koordinierungs-Team (KOORD) hatte dazu einen interessanten Impuls:

„Ich finde es total spannend, dass die meisten Menschen, die die Simeons Herberge ein bisschen besser kennen, dennoch über die „Hintertür“ – also über den Hof und Wintergarten, in das Haus gehen…

Ich finde es schon auffällig, dass die Vordertür so selten genutzt wird, obwohl das Gebäude mit seinem Vorder-Eingang ja sehr präsent ist. Und ich glaube, dass es dafür auch verschiedene pragmatische Gründe gibt, wie z.B. das Fahrrad auf dem Hof abzustellen. Aber in meiner Beobachtung hat es auch was davon, dass Menschen diese „Hintertür“ als Privileg erleben. Nämlich, dass man in der Herberge eben auch durch die „Hintertür“ gehen darf. „Die Hintertür“ ist ja oft ein wenig negativ besetzt und hat sowas von „reinschleichen“. Aber ich meine das total positiv, denn es zeigt etwas von der Haltung: „Cool, dass ich nicht nur Gast hier bin, sondern Teil der Herberge.“

Ich habe das zum Beispiel gerade heute wieder gedacht, als wir uns mit der Krabbelgruppe getroffen haben. Da war einfach klar, dass alle mitmachen und mit anpacken. Und auch beim Feierabend setzt sich niemand einfach an den gedeckten Tisch, sondern alle decken den Tisch mit, es wird geteilt und dann wird gemeinsam abgeräumt. Die „Hintertür“ ist somit auch ein schönes Symbol für Willkommen-Sein und Zugehörigkeit. Und das ist auch so ein schönes Bild für Gottes Haltung uns gegenüber: auch wir sind nicht nur „Gäste“, sondern Teil des Ganzen, Mitgestalter und Mitgestalterinnen. Die „Hintertür“ darf uns also an Gottes weite offene Tür erinnern, wo jeder und jede willkommen ist mitzumachen und wo Gott uns begegnen möchte.“

Schnurrviertelfest mit Kirche Kunterbunt

Die Schnurr-Kirche Kunterbunt fand dieses Mal im Rahmen des diesjährigen Schnurrviertelfestes statt. In Kooperation mit dem benachbarten Familienzentrum St.Martini (Kindergarten und Krippe) feierten wir einen fröhlichen Gottesdienst zum Thema „Mut, Vertrauen und Veränderung“. Dazu begleitete uns die biblische Geschichte von Abraham und Sara, die sich voller Gottvertrauen mutig auf einen neuen Weg begeben haben.

Auch wir begaben uns anhand dieser Geschichte auf Entdeckertour und probierten an verschiedenen Stationen Mut und Vertrauen aus und überlegten gemeinsam, wo wir gerade kleine oder große Veränderungen erleben und uns Segen für diesen neuen Weg wünschen. Da oft nach den Sommerferien eine Zeit der Veränderungen ansteht, wie beispielsweise ein Schulbeginn, eine neue Klasse, Veränderung im Beruf, neue private Vorhaben…war dies ein sehr lebensnahes und passendes Thema.

Mit Segenslied zog die gesamte Kirche Kunterbunt-Gemeinschaft dann zum Abschluss gemeinsam los in ein „neues Land“, so wie Abraham und Sara. Dieses war der Kindergarten St.Martini, wo wir im idyllischen Garten noch zusammen picknickten, spielten und einfach diese Altstadt-Oase genossen.

Geschichten-Erzähl-Zelt für Kinder auf dem Schnurrviertelfest

Am Nachmittag gab es dann noch ein gemeinsames Geschichten-Erzähl-Zelt auf dem Schnurrviertelfest, wo neben anderen Geschichten auch nochmal die Vertrauensreise von Abraham und Sara aufgegriffen wurde.

Aufbau FairTeiler mit Solarpanels

Der neue „FairTeiler“, wo noch gute und nutzbare Lebensmittel vor dem wegschmeißen gerettet werden sollen, nimmt immer mehr Form an. Vor Kurzem wurde der Kühlschrank eingebaut, der mit Solarpanels betrieben wird. So unterstützt das neue „Balkonkraftwerk“ die Stromgewinnung für das FairTeiler-Häuschen auf unserem Gelände. Bald ist dann die offizielle Eröffnung und wir freuen uns sehr über weitere Engagierte, die bereit sind Lebensmittel-Abholungen von z.B. Supermärkten oder Bäckereien zu übernehmen. Wenn du Lust hast dieses sinnvolle Projekt zu unterstützen, melde dich doch gerne bei Julian und dem Team!

Papa-Kind-Wochenende

Gemeinsam mit 14 Vätern und 16 Kindern ging es wieder für ein Wochenende in den Wald. Dort durfte viel erlebt und ausprobiert werden: Bogenschießen, Bäume- und Kisten klettern, Erlebniswanderung, Schnitzen, Kochen & Kokeln am offenem Feuer gehörten dazu. All das wurde erlebnispädagogisch von Jan-Felix und Jonny begleitet und von Robert und Andi unterstützt. Geschlafen wurde im Biwak oder Zelt und die Abende wurden lange am Lagerfeuer mit Singen und Geschichten verbracht, die die Gemeinschaft stärkten. Insgesamt ging es um das Thema Vertrauen: Vertrauen in uns selbst, Vertrauen in Andere und Vertrauen in Gott. Dies wurde auch nochmal im Wald-Abschluss-Gottesdienst aufgegriffen und mit dem Symbol des Karabiners verdeutlicht. Alle Beteiligten haben erfahren, wie sie dem Karabiner vertrauen mussten, dass er sie hält und sichert. Anhand einer modernen Version der biblischen Geschichte vom verlorenen Sohn, nämlich der verlorenen Tochter, wurde schließlich anschaulich erzählt, wie Gott sich bei uns „einklinken“ möchte, um uns wie ein Karabiner zu halten.

Zukunftswerkstatt St. Simeonis

Die Kirchen stehen vor großen Herausforderungen – Mitgliederschwund, sinkende Finanzen und personeller Nachwuchsmangel sind einige der wichtigen Stichworte. Doch nicht nur die Rahmenbedingungen sind in Frage gestellt, ebenso wichtig ist die Frage zu klären, was mit welchen Zielen in den Kirchen inhaltlich geschehen soll. Das gilt auch für unsere benachbarte Offene Kirche St. Simeonis. Insbesondere im Hinblick auf den anstehenden Ruhestand des jetzigen Pfarrers Andreas Brügmann, braucht es neue Perspektiven und Ideen. Dazu sind wir Teil einer Zukunftswerkstatt, um gemeinsam mit Akteur*innen aus der Stadtgesellschaft wie des kirchlichen Lebens zukunftweisende Überlegungen einzubringen. Der Auftakt, begleitet von Daniel Rempe, beschäftigte sich beispielsweise mit den Fragen, wie die Offene Kirche St. Simeonis zu unserer Zeit ein geistlicher Ort in Minden sein kann, was gebraucht wird und was an diesem Ort tatsächlich gelebt und verwirklicht werden kann. Wir sind gespannt auf den weiteren Prozess…

Volles Gästebuch & neue Herbergsmama

Der Vermietungsbetrieb in der Simeons Herberge läuft weiter gut und wir sind glücklich darüber, dass soviele Menschen sich sehr wohl bei uns fühlen und die Herberge als gastfreundlichen Ort erleben. Nun ist tatsächlich auch unser erstes Gästebuch bis auf die letzte Seite gefüllt und wir sind bewegt von toller positiver Resonanz und vielen guten Wünschen an uns. Wie bereits in einer Herbergspost beschrieben, hatte diesen Bereich der Vermietung und Gästebetreuung seit November größtenteils Wiebke übernommen: Danke, liebe Wiebke, dass du so eine wunderbare „Herbergsmama“ gewesen bist! Denn nun startest du in deine zweite Elternzeit und wir wünschen euch als Familie Gottes guten Segen dafür und freuen uns weiter miteinander verbunden zu sein! Zudem sind wir sehr dankbar, dass wir mit Dorothee eine neue „Herbergsmama“ gewinnen konnten, die zukünftig diesen Bereich übernehmen wird und sind froh darüber, dass Dorothee neu zu uns Team stößt. Herzlich Willkommen, liebe Dorothee!

Herbergs OpenAir 2023

Was für ein tolles und gelungenes Fest mit herrlicher Musik & Stimmung!

Die „Blindfische“ aus Oldenburg haben mit ihrer Musiktheater-Show ordentlich gerockt und Klein&Groß mitgerissen. Im Anschluss spielte „Wait for June“, die mit ihrer Mischung aus Folk/Indie/Pop/Rock/Singer-Songwriter-Musik das Publikum begeisterten. Den Ausklang gestalteten dann noch Katharina&Band mit ihren genialen facettenreichen und leidenschaftlichen Texten…

Bei bestem Wetter war der Herbergshof und Garten von Anfang an supergut besucht und die vielen Mitmach-Spiele, das Piraten-Sandkasten-Schiff, die Hüpfburg, belgische Waffeln und frischer Schmalzkuchen, das Kaffee-Bike, internationale Speisen und leckere Grill-Sachen, Cocktails und vieles mehr luden zum verweilen und lauschen bis in den späten Abend ein! Es war wirklich eine große Freude zu sehen, dass der Tag vielen sichtlich Spaß gemacht hat!

Danke insbesondere an alle Helfer:innen, die mitgewirbelt haben und das Fest so liebevoll mitgestalteten! Und an die vielen Menschen, die mitgefeiert und die besondere und offene Atmosphäre geprägt haben!

2. Schnurr-Kirche Kunterbunt

Es war wieder ein toller und bunter Gottesdienst-Nachmittag, dieses Mal zum Thema „Schöpfung“! Der lang ersehnte Frühling lud zu diesem Thema ein und viele helfende und kreative Hände haben für eine rundum tolle Zeit gesorgt: So wurde die Willkommens-Zeit wieder einladend und rockig von der Band gestaltet und die unterschiedlichsten Kreativ-Stationen luden anschließend zum Experimentieren, Basteln und Bewegen ein. Dabei wurde ein leeres Glas nach und nach mit kunterbuntem Leben gefüllt, was es nun heißt zu pflegen und zu bewahren. So wie Gottes Auftrag an uns, uns gut um diese Erde und um unser Miteinander zu kümmern. Auf das eigene „Schöpfungs-Glas“ wurde dann noch in der Feier-Zeit eingegangen und auch die Handpuppen Rabe Rufus und Kater Kurt waren wieder am Start. Der Abschluss bildete eine große fröhliche Essens-Gemeinschaft im Hof der Simeons Herberge bei schönster Abendsonne.

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