Auf den ersten Blick konnte ich kaum erkennen, was da in unserem Briefkasten steckte… Und dann: ja! Eine Kerze. Und nicht irgendeine. Sondern eine Kerze in Form von betenden Händen. Was für ein besonderes Zeichen.
Später erfuhren wir, dass diese Kerze ein Mann, der in der Nachbarschaft wohnt und hin+wieder an der Herberge vorbeischaut, diese Kerze in unseren Briefkasten gesteckt hatte. Einfach mit der Botschaft: „Habe die Kerze gesehen und gedacht, dass passt für euch.“ Wie wahr.
Denn in aller Ungewissheit, die manchmal an uns nagt, erleben wir doch, dass Gott uns bisher immer mit dem versorgt hat, was wir brauchten. Es wäre manchmal schöner, gerade in diesen Zeiten größerer Umbrüche, die nächsten Schritte voraus zusehen. Hier lernen wir gerade Gott in dem Prozess zu vertrauen. Dafür beten wir. Wer mag, darf gerne mit beten.
Herzliche Einladung zu der Verabschiedung von Kerstin und Jonny Löchelt!
Nach fünf gut gefüllten Jahren Simeons Herberge wollen wir Kerstin und Jonny danken, feiern und verabschieden. Am 12. Juni 2024 wollen wir ab 17 Uhr im Rahmen des Feierabends gemeinsam essen, lachen, erzählen, lauschen und dankbar sein. Es wird leckeres Essen geben, Dank + Segen, die Möglichkeit Löchelts noch ein paar liebevolle Worte mitzugeben und ihnen eine Freude zu machen.
Eure To-Do’s bis zum 12.Juni?
Bis zum 1. Juni online anmelden https://forms.office.com/r/C45GxgBHeH
In der letzten Herbergspost klang schon an, dass die Simeons Herberge gerade vor Herausforderungen und Veränderungen steht: Zum einen die Frage nach einer neuen Trägerstruktur, da der bisherige Trägerverein weitere wege angekündigt hat, sich aus dem Projekt zurückziehen sowie die zum Sommer 2024 auslaufenden Fördergelder, die einen Großteil der Hauptamtlichen-Stelle finanziert hatten.
Dieser Hintergrund und weitere Gründe, haben dazu geführt, dass Kerstin und Jonny Löchelt zum 30.06.2024 ihre Arbeit als Hauptamtliche in der Simeons Herberge beenden werden.
Dies wirft natürlich zusätzlich einige Fragen im Bezug auf die Zukunft der Arbeit auf. Löchelts haben in den letzten Jahren viel Herzblut in die Arbeit gesteckt und die Simeons Herberge stark mitgeprägt. Sie haben sich den Schritt nicht leicht gemacht und es war ein längerer Prozess, bis die Entscheidung schließlich stand. In einem Zukunftsprozess wird nun versucht, für die Arbeit der Simeons Herberge zukunftsfähige Strukturen zu entwickeln. Dabei gibt es Unterstützung von externen Coaches, die freundlicherweise über eine Förderung von der „Wertestarter“ Stiftung engagiert werden konnten.
Anfang April und Anfang Mai gab es bereits im Rahmen des Zukunftsprozesses zwei Workshops in größerer Runde in der Simeons Herberge, wo anhand der gemeinsamen Vision (Glauben leben in Gemeinschaft im Stadtteil) vier Arbeitsfelder (#Gemeinschaft, #Haus, #Ressourcen und #Organisation) vorgenommen wurden, an denen aktuell weiter gefeilt wird.
Ermutigend ist, dass es engagierte Ehrenamtliche und auch über die Nachbarschaft hinaus großen Zuspruch für die Fortführung der Simeons Herberge gibt. Auch der ev. Kirchenkreis bietet seine Unterstützung in Form von einer Kooperation an. Ob es gelingen wird, die Simeons Herberge weiter zu führen, wird maßgeblich davon abhängen, ob sich ausreichend Menschen finden, die bereit sind hier mitzudenken, mitzugestalten und mit Verantwortung zu übernehmen.
Auch in diesem Jahr startet wieder die beliebte Reihe der Hinterhofkonzerte! Dieses Mal gibt es sechs (un)bekannte Hinterhöfe in unserem schönen Schnurrviertel, die zum Lauschen, Tanzen, Schnurren und Singen einladen.
Vom 06.-08.07. geht es nämlich wieder in den Wald, um dort gemeinsam tolle Aktionen rund um das Thema Natur & Wildnis zu erleben und gute Impulse für die Papa-Kind-Beziehung mitzunehmen!
Am 16. Juni starten wir zur gemeinsamen Radtour. Schwing dich und deine Familie auf die Drahtesel und lasst uns gemeinsam einen schönen Ausflug machen. Startpunkt und Uhrzeit wird noch bekannt gegeben.
Im März luden wir die Paten und Patinnen der Simeons Herberge ein, um ihnen für die großzügige Unterstützung zu danken, miteinander ins Gespräch zu kommen, Geschichten und Bilder der Arbeit zu teilen und vor allem auch über die aktuelle Situation und den Zukunftsprozess zu berichten.
In dieser SchnurrKirche ging es um das Thema „Erlebnisse im WUNDERLAND… Jesus macht das Leben bunt“.
Der Gottesdienstraum wurde wieder einmal herrlich von vielen Ehrenamtlichen gestaltet und lud zu einem fröhlichen und interaktiven Gottesdienst für die ganze Familie ein! Auch einige Kinder und Jugendliche beteiligen sich mittlerweile als Mitarbeitende, wie z.B. in der Band, beim Handpuppenspiel oder in der Begleitung der Kreativstationen.
Mit mitreißender Musik und einem Anspiel, wurden wir dieses Mal in die wundersame Geschichte, wo Jesus einen Blinden heilt, mit hineingenommen. Es ging um die Frage, wie kleine und große Wunder aussehen können und was es bedeutet, wenn man plötzlich (wieder) sehen kann und/oder mit einem anderen Blick durchs Leben geht. Davon berichteten auch die Handpuppen Rabe Rufus und Eselin Evelyn, die dieses Mal neu dabei war.
Fünf Kreativstationen luden anschließend zum Mitmachen rund um das Thema entdecken/sehen/wahrnehmen ein: eine Farbschleuder mit der Frage „was macht dein Leben hell und bunt?“ ein „Blinden-Parcours“ mit der Frage „wie verändert sich deine Wahrnehmung?“, ein Dalli-Klick mit der Frage „was entdeckst du Stück für Stück?“ sowie eine Bibel-Massage, zum spürbaren nacherleben der Bibelgeschichte anhand einer angeleiteten Rückenmassage sowie ein Gebets-Herz, was mit Gebetsworten immer bunter wurde. Außerdem gab es das erste Mal eine Quartiersrallye nur für die älteren Kinder, um diese besser abzuholen und das Thema an ihre Lebenswelt anzupassen. Das war eine schöne und erfüllende Mischung an kreativen Möglichkeiten das Thema weiter zu entdecken!
Zum gemeinsamen Abschluss hatte das Essens-Team tolle Salate mit Brezeln&Fladenbrot vorbereitet und so für einen wunderbaren Ausklang gesorgt.
Dieses Mal fand das TeamGEIST Netzwerktreffen unter der großen Frage: „Wie machen wir weiter?“ statt.
TeamGEIST ist für Westfalen das Innovationsangebot der Evangelischen Kirche, wo neue Formen von Kirche u.a. finanziell gefördert werden können. Hier hat auch die Simeons Herberge ihre finanzielle Unterstützung erhalten. Doch die Förderperiode geht aktuell in die letzte Runde und die Zukunft ist für viele Projekte ungewiss. Daher ging es in der Stadtkirche St.Petri in Dortmund vor allem um die Analyse der gegenwärtigen Kirchensituation und darum, miteinander ins Gespräch zu kommen und zu überlegen, wie Kirche nachhaltig gestaltet werden kann.
Dr. Leita Ngoy sagte dazu sehr treffend: „Niemand kann einem sagen, warum die Leute aus der Kirche austreten, außer man verbringt Zeit mit ihnen und fragt sie.“
Jonny hat dazu gemeinsam mit Katrin Eckelmann in einem Workshop anhand des Bildes der Imago Zelle (Transformation von der Raupe zum Schmetterling) verdeutlicht, wie Veränderung und Verwandlung gut gelingen kann. Außerdem luden noch andere Impulse, BarCamps und partizipative Möglichkeiten zum Austausch ein. Es bleibt spannend, ob und wie (weiter) mutig vorangegangen wird, denn dazu müssen Entscheidungen auf höherer Kirchenebene getroffen werden…
Leider musste der FairTeiler aufgrund von Vandalismus und Drogenmissbrauchs erstmal geschlossen werden. Das ist sehr schade, da er mittlerweile zu einer Anlaufstelle für viele Menschen geworden ist. Die zuständige Foodsharing-Gruppe bemüht sich nun um eine gute Lösung und erwägt den FairTeiler zeitnah umzubauen, um solchen Missbrauch besser einzudämmen.
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