Wir haben eine neue Eingangstür! 

Das war sehr nötig und ist wunderbar.

Silke aus unserem Koordinierungs-Team (KOORD) hatte dazu einen interessanten Impuls:

„Ich finde es total spannend, dass die meisten Menschen, die die Simeons Herberge ein bisschen besser kennen, dennoch über die „Hintertür“ – also über den Hof und Wintergarten, in das Haus gehen…

Ich finde es schon auffällig, dass die Vordertür so selten genutzt wird, obwohl das Gebäude mit seinem Vorder-Eingang ja sehr präsent ist. Und ich glaube, dass es dafür auch verschiedene pragmatische Gründe gibt, wie z.B. das Fahrrad auf dem Hof abzustellen. Aber in meiner Beobachtung hat es auch was davon, dass Menschen diese „Hintertür“ als Privileg erleben. Nämlich, dass man in der Herberge eben auch durch die „Hintertür“ gehen darf. „Die Hintertür“ ist ja oft ein wenig negativ besetzt und hat sowas von „reinschleichen“. Aber ich meine das total positiv, denn es zeigt etwas von der Haltung: „Cool, dass ich nicht nur Gast hier bin, sondern Teil der Herberge.“

Ich habe das zum Beispiel gerade heute wieder gedacht, als wir uns mit der Krabbelgruppe getroffen haben. Da war einfach klar, dass alle mitmachen und mit anpacken. Und auch beim Feierabend setzt sich niemand einfach an den gedeckten Tisch, sondern alle decken den Tisch mit, es wird geteilt und dann wird gemeinsam abgeräumt. Die „Hintertür“ ist somit auch ein schönes Symbol für Willkommen-Sein und Zugehörigkeit. Und das ist auch so ein schönes Bild für Gottes Haltung uns gegenüber: auch wir sind nicht nur „Gäste“, sondern Teil des Ganzen, Mitgestalter und Mitgestalterinnen. Die „Hintertür“ darf uns also an Gottes weite offene Tür erinnern, wo jeder und jede willkommen ist mitzumachen und wo Gott uns begegnen möchte.“